Kaunertaler Gletscherkaiser

" Erfahrungen"!
 
Wir starteten pünktlich um 13.00 Uhr in Feichten bei idealem Wetter, nicht zu heiss und mit Rückenwind, was für uns Radler  im Kopf schon Erleichterung verspricht.
 Von Feichten fuhren wir talauswärts neutralisiert bis nach Prutz. Diese Phase des Rennens war die gefährlichste, trotz Gegenverkehr fuhren viele auch auf der linken Fahrbahnseite. Jeder Radler weiss was das bedeutet. Von Prutz gings dann über Kauns zurück nach Feichten. Der Kaunerberg kauft einem schon am Anfang die "Schneid" ab. Immerhin gings insgesamt fast 40 Kilometer nur bergauf, laut Veranstalter. Trotzdem versucht man  bei einer Gruppe zu bleiben. Dann gings wieder durch Feichten Richtung Mautstelle, versuchten zur Gruppe vor uns aufzuschliessen, gelingt nicht. Dann sieht man schon die Staumauer, bedrohlich, gewaltig zwischen die Berge gebaut. Oben angekommen fuhr man dann dem Stausee entlang (wunderschön), doch einige Kilometer, hier wurde noch einmal richtig Tempo gemacht. Die Gruppe vor uns wurde immer kleiner, glaube ich brauche eine stärkere Brille und stärkere Beine. So und jetzt gehts los, nocheinmal ca. 1000 Höhenmeter, wer jetzt sein Pulver verschossen hat, für den wirds richtig zach. Man hört aufeinmal in seinen Körper hinein, ein Ryhtmus suchender, der Berg bezwingt dich. Und doch sagt der Kopf das geht schon, ruhig bleiben, weiter fahren. Dann das Ziel vor Augen" a bissl eppas geht no". Auf 2750m, eine der höchsten Bergankünfte Österreichs, geschafft!
  
Bärig woars!
 
Klaus W.