Fight for pink

Aus der Sicht von Fritz!

Anfang des Jahres kam Klaus L. mit der Idee am 20.05.2011 beim „Rennen“ in Lienz „Fight for pink“ zu starten. Es fanden sich gleich einige Kollegen, die sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen wollten, einen Vergleich mit den Giro-Profis herzustellen. Nach der Anmeldung tauchten gleich einige Fragen auf: Wie fahren wir nach Lienz, können alle gemeinsam mit einem Auto fahren, was machen wir so lange bis die Profis kommen, wie wird das Wetter sein,....... usw.?

Als alle Fragen geklärt waren tauchten die Nächsten auf, aber diesmal im Bezug auf das Rennen. Wo wird die Zeit gestoppt, wo ist das Ziel, wie weit wird neutralisiert gefahren,....? Der Veranstalter blieb viele Fragen schuldig!

Wir fuhren also am 20.05.2011 – acht Mann und ein Chauffeur mit dem Stubai-Schlickeralm-Bus - den uns dankenswerterweise Andi Stern zu Verfügung stellte und einem Anhänger (Mico´s Mülltransporter) nach Lienz. Bei der Anmeldung teilte man uns mit dass ein passendes Trikot nicht zu haben sei, da ein ganzer Karton mit Trikots in Größe M nicht oder falsch geliefert wurde. Also nahm ich halt eines in Größe XS für meine Tochter.

Am Start wurde dann erklärt, dass die Zeit erst ab Heiligenblut und bis zur KFJ-Höhe läuft und dass bis Heiligenblut neutralisiert gefahren wird. Gut dachte ich noch und dann ging´s schon los! Auf der Startlinie vernahm ich ein lautes “pips“, ein Zeichen das die Zeitnahme ausgelöst wurde und auf der Bundesstraße Richtung Dölsach fuhren alle gleich einmal „neutralisiert“ 45 km/h hinter der Polizei nach. Beim ersten Kreisverkehr wurde ich gleich mal abgedrängt. Von nun an war für mich alles klar “vor bis zum Neutralfahrzeug“. Es dauerte nicht lange und Bernhard war auch da. Am Aufstieg zum Iselsberg suchte ich mein Tempo zu finden. Bernhard war schon ein gutes Stück enteilt, da kam Robi von hinten an mir vorbei mit den Worten: “ wos hom de vor, sein de lobbet“ und ich sah Robi erst wieder im Ziel. Am Gipfel des Iselsberg konnte ich wieder auf Bernhard aufschließen. Die Abfahrt sollte kein Problem für mich sein mit Tempo 87km/h (GPS-Garmin-Sat-Aufzeichnung) rollte eine 10 Mann Gruppe nach Winklern. Dann weiter bis Heiligenblut immer so um die 30 bis 40 km/h.

In Heiligenblut überfuhr ich die Zeitnehmung und suchte mit einem Tempo, das ich bis ins Ziel halten konnte, ohne vom Rad zufallen durchzuziehen. Der Puls war dann schon im roten Bereich. So in der Mitte des Aufstiegen knallte Klaus L.  an uns vorbei. Bernhard ist mein Zeuge. Ich versuchte so unbeeindruckt wie möglich weiterzufahren, was mir auch bis zum Zeitpunkt, wo es zu regnen begann, auch gelungen ist. Ab da begann mein Leiden. „Regen“ und mein Beine werden nie Freunde werden, den sie beginnen zu verkrampfen. Als ich auch noch vom Rad steigen musste, weil ein Ordner meine Startnummer nicht sehen konnte, war´s um mich geschehen. Waden- und Oberschenkelkrämpfe, die mich aufheulen ließen, wie einen Wolf bei Vollmond. Ich konnte mich aber doch noch ins Ziel schleppen - ohne vom Rad zu müssen. Im Ziel beim Essen, das sehr gut war (hatte großen Hunger), berichtete so jeder über seine Erlebnisse. Wir machten uns dann auf den Weg, um den Giro „live“ mit zu erleben. Leider spielte das Wetter nicht so richtig mit und alle wurden bei der Abfahrt so richtig „waschelnass“. Zum Abschluss gab´s noch eine leckere Pizza.

Nochmal an alle ein DANKE für einen schönen Tag mit super Kollegen!

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